W. H. Zangemeister, K. Sherman und L. Stark, Neuropsychologia Band 33, Ausgabe 8, August 1995, Seiten 1009-1025, Abstract
Textsprache des Originals: Englisch
Scanpfade – scanpaths, die sich wiederholenden Sequenzen sakkadischer Augenbewegungen bei Bildbetrachtungen, fanden sich, wenn gesunde Probanden Diaprojektionen von realistischen wie auch abstrakten Bildern betrachteten. Die Varianzanalyse zeigte, dass die globalen / lokalen Augenbewegungsindizes für das lokale Scannen bei professionellen Kunstinteressierten signifikant niedriger waren als bei kunst-naiven Teilnehmern. Die Kunstinteressierten verwandten eine überwiegende globale Betrachtung-Strategie – insbesondere bei abstrakten Bildern. Nicht-professionelle, kust-naive Personen übertrugen ihre ausschliesslich lokalen Scanpfadmuster von realistischen Bildern auf die abstrakten Bilder. Die Blinkrate von professionellen Betrachtern, die abstrakte Bilder ansahen, war ebenfalls signifikant niedriger, was auf eine erhöhte visuelle Konzentration hinweist. Nicht-professionelle naive Teilnehmer zeigten keinen Unterschied bei den Blinkraten.